Geschichte der Abteilung

Gegründet wurde die Hockeyabteilung vor ca. 100 Jahren in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.  Zu den Grün­dungsmitgliedern, die größtenteils aus der Leichtathletikabtei­lung stammten, ge­hörten u.a. der Lehrer Brandstätter, Karl Engelhard, Konrad Belian, Herbert Schirmer und Ernst Kolb.

Ein erstes Mannschaftsphoto aus dem Jahre 1924 zeigt die 48er Mannschaft mit den Herren Erlbacher, Zehrer, Leidner, Reinhard, Götz, Meyer, Wildenauer, Be­lian, Engelhardt, Kolb und Schir­mer. In den folgenden Jahren entwickelte sich aus diesen Anfängen eine erfolgreiche Abteilung, die bayernweit Anerkennung fand

Der 2. Weltkrieg beendete diese erste Blütezeit, doch nach 1945 waren die Hocke­rer unter den ersten, die den Spielbetrieb wieder aufnahmen. 1955 jedoch stand die Hockeyabteilung vor der größten Krise ihrer Geschichte, als sie nur noch etwa zehn Mitglieder zählte und beinahe aufgelöst wurde.

Zum Glück konnte dies durch gemeinsame Anstrengungen vermieden werden, und im Folgenden vermochten die Herren des TV 48 wieder an die Vorkriegserfolge anzuknüpfen. Allerdings gab es damals weder eine Damenmannschaft noch ef­fektive Jugendarbeit.

Ein Meilenstein in der Entwicklung der Abteilung war das Jahr 1967, als die Ho­ckerer es ge­schafft hatten, das vom Hauptverein zur Verfügung gestellte Areal hinter der Jahnhalle in Eigen­arbeit in einen gut bespielbaren Rasenhockeyplatz zu verwandeln. Damals begann Hans Hofer auch wieder mit Jugendarbeit.

Als 1972 die Deutsche Hockeynationalmannschaft in München Olympiasieger wurde, erhoffte man sich positive Auswirkungen auf die Basis. Deswegen intensi­vierte Manfred Winkler die Ju­gendarbeit. Seit Juni 1976 wurde auch systematisch eine Mädchenabteilung aufgebaut, aus der heraus eine Damenmannschaft erwuchs, die erstmals in der Hallensaison 1983/4 eingesetzt wurde. Verstärkt wurde diese junge Mannschaft durch den prominentesten Neuzugang, den die Abteilung jemals hatte: Die ehemalige Spiel­führerin der Deutschen Damenhockeynationalmannschaft, Steffi Hent­schel, schloß sich nach einem Umzug aus Berlin nach Katzwang zum Ende ihrer Kar­riere zeit­weise dem TV 1848 an.

Bereits 1981 wurde der Abteilung von der Deutschen Jugendhockeyzeitung bestätigt, dass sie die beste Jugendarbeit im Bereich des Deutschen Hockeybundes geleistet hatte. Über 200mal nahmen seitdem Schwabacher Jugendmannschaften an Bayerischen Meisterschaften teil, 20mal konnten sie den Wimpel erringen: Feld 81: Knaben A; Halle 86/7: Mädchen A; Halle 87/8: Jugend B; Halle 88/9: Jugend A; Feld 89: weibliche Jugend und Mädchen A; Halle 89/90: weibliche Jugend und Mädchen A; Feld 1990: weibliche Jugend; Halle 1992/3: weibliche Jugend; Halle 1993/4: Mädchen B; Feld 1998: Mädchen B; Feld 1999: Mädchen B; Halle 1999/ 2000: Mädchen B; Feld 2000: weibliche Jugend B; Halle 2000/01, Mädchen A; Halle 2001/02: Mädchen A; Feld 2002: Mädchen A, Halle 2002/03: weibliche Jugend A, Feld 2004: weibliche Jugend A, Feld 2008: Mädchen B

Insgesamt 57mal konnte man sich für die Süddeutschen Meisterschaften (Halle) bzw. Vorrunden zur Deutschen Meisterschaft (Feld) qualifizieren, wobei den größten Erfolg die Mädchen A in der Hallensaison 2000/01 verzeichnen konnten, die zunächst bei der Süddeutschen Meisterschaft den dritten Platz erreichten und dann als völliger Außenseiter bei der Deutschen Meisterschaft den Vizemeistertitel holen konnten. Im Feld wurde dasselbe Team auf eigenem Platz Dritter bei der Deutschen Meisterschaft, in der Saison 2001/02 Vierter. Dieselbe Altersgruppe konnte sich in der Hallensaison 2005/06 noch einmal als A-Jugend mit dem dritten Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft für die Deutsche qualifizieren (Platz 7).

Aus dieser breiten, erfolgreichen Basis heraus konnten sich viele Spieler für höhere Aufgaben emp­fehlen: Acht Mädchen und ein Junge durften sogar das Nationaltrikot in Jugendteams überstreifen: Heike Woroneck, Brigitte Weber, Anja Loy, Julia Weiß, Bettina Romann, Julia Felßner, Christoph Romann, Michelle Strobel, Pauline Kosmann. Nicht vergessen sollte man, dass so bekannte Hockeyspieler wie die Hentschel-Brüder, Alexandra Kollmar oder Justus Scharowski das Hockeyspielen einmal in Schwabach lernten.

Seit 1997 können die 48er (endlich) ihre Heimspiele auf Kunstrasen austragen, 2016 wurde der Belag erneuert und bietet in der Feldsaison ebenso günstige Spielbedingungen wie die direkt daneben stehende vereinseigene Jahnhalle und die nahe Hans-Hochederhalle im Winterhalbjahr.